LITERATUR

REVIEW No. 2 von Marco (17.11.2003)

Leckerbissen

Möglicherweise bin ich etwas anglophil wenn ich hier schon das zweite englische Kochbuch vorstelle, aber ich denke es lohnt sich. Ausserdem möchte ich zeigen, dass ausser Jamie Oliver noch mehr kulinarisches Potential auf der Insel vorhanden ist.
In ihrer Heimat ist Nigella Lawson sehr bekannt und ich hoffe, dass das auch bald für den deutschspachigen Raum gilt.
Ein besonderer Leckerbissen im Buch ist das Rezept für ´Schinken in Cola´. Jedem denich bis jetzt davon erzählt habe ist eher entsetzt von der Vorstellung ein Stück Fleisch in Cola zu kochen und auch ich war skeptisch als ich das Rezept zum erstenmal gelesen habe. Die Neugierde hat jedoch gesiegt und nachdem ich das Gericht ausprobiert habe war ich völlig begeistert. Zu Testzwecken habe ich ´Schinken in Cola´ für ein paar Bekannte gekocht, ihnen aber vorher nicht gesagt, worum es sich handelt. Erst als nach kürzester Zeit der letzte Krümel von der Servierplatte in einem Mund verschwunden war, gab ich die Zubereitungsart bekannt. Zuerst gab es ungläubige Gesichter, aber alle mussten zugeben, dass es fantastisch geschmeckt hatte. Später vielleicht etwas zu der Suppe aus dem Cola-Sud...

Dieses Buch ist wieder einmal etwas mit dem man auch schlimmste Kritiker der englischen Küche besänftigen kann.

Unbedingt ansehen!

REVIEW No. 1 von Marco (22.06.2003)

Genial Kochen mit Jamie Oliver

Obwohl oder gerade weil alle im Moment im Jamie-Oliver-Wahn sind, möchte ich sein 2001 in Deutschland erschienenes Buch ´Genial Kochen mit Jamie Oliver´ vorstellen.
Es verbindet traditionelle englische Küche mit mediterranen und teilweise indischen Einflüssen und gibt so frische Impulse.
Ein Highlight ist die Curry-Sauce von Seite 32. Sie ist mit den entsprechenden Zutaten wirklich einfach herzustellen und bietet den Grundstock für Fleisch-, Fisch- oder vegetarische Variationen.
Auch der Nudelsalat auf Seite 111 hat eine Erwähnung verdient. Er ist eine perfekte Begleitung zu jeder Grillparty.
Nicht so gute Erfahrungen habe ich mit dem Zucchini-Brot von Seite 250 gemacht. Die ungenauen Mengenangaben (6 große Zucchini???was ist groß???) wirkten sich verheerend auf das Backergebnis aus. Das Brot war außen steinhart und innen von einer fensterkittartigen Konsistenz.

Abgesehen vom Kampf- und Klebe-Brot ist das Buch jedoch voll zu Empfehlen und bietet eine Erfrischende Abwechslung zum üblichen ´man nehme ein Ei´-Einheitsbrei.